Vulpius, Melchior: Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld

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"Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld" wurde gedichtet von Paul Gerhardt (1647) und zählt zu den anmutigsten Passions-Dichtungen des Wittenberger Pfarrers und bedeutendsten protestantischen Liederdichters nach Martin Luther. Der Chorsalsatz von Vulpius unterstreicht mit seinen musikalischen Mitteln den charakterisierenden Worten wie "Trost", "Freude" und "Treue Gottes".

Der evangelische Kirchenmusiker Melchior Vulpius ließ bei seinen Kompositionen als einer der ersten deutschen Komponisten seiner Zeit einen Einfluß der italienischen Liedkunst erkennen  und leitete damit eine Entwicklung ein, die zu der charakteristischen Form des Kirchenliedes des 17. Jahrhunderts führte. Seine "Cantiones sacrae" und die "Deutschen Sonntäglichen Evangelischen Sprüche" erlebten viele Auflagen, ebenso das "Canticum Beatissime Virginis Mariae". Einzelne Lieder wie "Die helle Sonn leucht' jetzt herfür", "Lobt Gott, ihr Heiden all" oder "Hinunter ist der Sonnen Schein" erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit und werden noch heute von den Chören gerne gesungen. Neben seinem Liedschaffen verfaßte er 1613 auch eine kompositionsgeschichtlich bedeutsame Passion nach Matthäus.

Praktische Neuausgabe als Einzelblatt.

Literatur:

Walter Blankenburg: Paul Gerhard-Forschungen, in: Die Entwicklung der Hymnologie seit etwa 1950 (=Theologische Rundschau 44/4, 1979)

Hans Heinrich Eggebrecht: Melchior Vulpius, Jena 1949.

 

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