Der 1839 in Vaduz (Liechtenstein) geborene Josef Gabriel Rheinberger zählt zu den wichtigsten Komponistenpersönlichkeiten des süddeutschen Raumes des ausgehenden 19. Jahrhunderts. 1851 ging Rheinberger zum Studium nach München und bildete sich darüber hinaus privat weiter bei Franz Lachner. Daneben bekleidete er mehrere Organistenämter an Münchener Kirchen, zuletzt an St. Michael (bis 1867). 1864-77 leitete er den Münchner Oratorienverein und wirkte 1865-67 als Solorepetitor an der Münchner Hofoper. An der von Richard Wagner und Hans von Bülow reformierten, nunmehr Königlichen Musikschule lehrte er seit 1867 als Professor für Orgel und Kontrapunkt und war gleichzeitig Inspektor der Instrumental- und Theorieklassen. 1877 zum Hofkapellmeister ernannt, leitete er die Königliche Vokalkapelle als Nachfolger Franz Wüllners. 1884 wurde er Mitglied der Berliner Akademie der Künste, 1894 Geheimer Rat und 1899 Ehrendoktor der Universität München. Er starb 1901. Sein großes kompositorisches Oeuvre umfaßt u.a. 20 Orgelsonaten, Symphonien und sinfonische Dichtungen für Orchester, Klavier- und Orgelkonzerte, 18 Messen, 4 Requiem, 4 Stabat mater, 2 Vespern, geistliche und weltliche Oratorien, Kantaten, Motetten, Liedsätze, sowie zwei Opern.
Literatur: J. Dorfmüller: Artikel "Rheinberger", in: Honnegger/Massenkeil, Das Grosse Lexikon der Musik, Freiburg 1982, Bd. 7
Artikel-Nr.: NV 50.61.1
Acht Liedsätze für gem. Chor SATB a cappella nach Texten von Franz Alfred Muth 1. Abend am Meer 2. Das Mühlrad geht im Lindengrund 3. Erstes Wanderlied 4. Scheiden 5. Zweites Wanderlied 6. Sommernacht 7. Aus den Alpen 8. Alpenandacht Praktische Neuausgabe NOVO Musikverlag NV 50.40.1 |
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