Gershwin, George (1898-1937)

George Gershwin gehört zu den wichtigsten und vielseitigsten Musikerpersönlichkeiten der USA des 20. Jahrhunderts.  Er wurde 1898 in Brooklyn (New York) geboren. Dort begann er 1914 als "Song plugger" (Vertreter eines Musikverlages mit der Aufgabe, Lieder an Sänger und Musikgeschäfte zu verkaufen) seine Laufbahn als Berufsmusiker.

1919 erziehlte er seinen ersten großen Erfolg mit dem Song Swanee. 1922 komponierte Gershwin für die George White´s Scandals (jährlich wiederkehrende Revue-Produktion am Broadway;bekannt für ihre temporeichen und jazzigen Musik- und Tanznummern) die einaktige Neger-Oper Blue Monday.

Der Durchbruch gelang ihm 1924 im Konzertsaal mit der von Ferde Grofé instrumentierten Rhapsody in Blue und mit dem Musical Lady be Good, dessen Libretto sein Bruder Ira (eig. Israel) verfasst hat.

1935 wurde sein für die amerikanische Oper bedeutendes Werk, die Folk-Oper Porgy and Bess, uraufgeführt, die sich aber erst nach seinem Tod durchsetzen konnte.

Gershwin schrieb Musik für den Konzertsaal ebenso selbstverständlich wie Tagesschlager, die sich durch rhythmisches und harmonisches Raffinement auszeichnen. Gershwin setzte sich auch intensiv mit dem Jazz auseinander und gehört mit seinen Orchesterwerken zu den Begründern des "symphonic jazz".